Selbstfürsorge für (soziale) Fachkräfte

Anna sitzt vor dem Laptop und lacht herzlich. Selbstfürsorge für (soziale) Fachkräfte.

Moin!
Ich bin Anna Petzold.

„Habe den Mut, unperfekt zu sein.“

– Brené Brown –

Meine Selbstfürsorge- Rebellion

Seit über zwölf Jahren arbeite ich im sozialen Bereich, davon fast zehn in der Kinderschutzarbeit. Diese Arbeit ist sehr sinnstiftend und ich könnte sagen: „Ich brenne für diese Arbeit!“ Doch insbesondere für Fachkräfte der psychosozialen Berufe birgt das eine große Gefahr: die Gefahr auszubrennen. Eine sechsmonatige Weltreise hat mir gezeigt, wie akut diese Gefahr bei mir war, sodass ich nach fünf Jahren im Jugendamt Veränderungen vornahm und zu einer Kinderschutzberatungsstelle wechselte.

Im Verlauf der Jahre habe ich viele Methoden zur Selbstfürsorge auf Herz und Nieren geprüft. Denn um für andere Menschen und ihre Bedürfnisse ganz da sein zu können, bedarf es einer stabilen mentalen Gesundheit.

Darum habe ich vor einigen Jahren begonnen, Yoga auf und neben der Matte zu praktizieren, Achtsamkeitsübungen in meinen Alltag zu integrieren sowie regelmäßig zu meditieren. Schnell habe ich gemerkt, wie mir diese Methoden dabei helfen, präsent zu sein und mich mental sowie körperlich zu stabilisieren. 

Doch meine Selbstfürsorge stieß auch auf Widerstände und „Gegenwind“, sowohl bei mir selbst, aber auch im Außen. Keine leichte Aufgabe, trotzdem gut auf mich acht zu geben und für mich zu sorgen. Aber was ist die Alternative?

Meine eigenen Erfahrungen und mein Fachwissen möchte ich gerne an andere Menschen weitergeben – und gleichzeitig zur rebellischen Selbstfürsorge ermuntern. Denn für sich selbst zu sorgen und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, ist kein „nice to have“, sondern unabdingbar, um Energie für Leben und Beruf zu haben.

Meine Werte

Mit welchen Menschen ich übrigens nicht zusammenarbeite?! Mit Menschen, die die AfD wählen, Feminismus ablehnen und/oder sich immer wieder bewusst rassistisch, sexistisch oder allgemein diskriminierend äußern.

Meine Arbeitsweise

Professionalität, qualitativ hochwertige Arbeit und ethisches Handeln sind mir wichtig. Daher reflektiere ich meine Arbeit regelmäßig mit anderen Fachkräften im Rahmen von Inter- und Supervision und bin Mitglied der Systemischen Gesellschaft

10 Facts über mich

  • Ich liebe das Meer, gleich ob Nordsee oder Pazifik.
  • Ich würde zu Kaffee und Kuchen nie Nein sagen.
  • Ich bin Harry Potter-Fangirl der ersten Stunde.
  • Ich reise gerne durch die Welt, am liebsten mit Rucksack.
  • Ich auf dem Dorf groß geworden.
  • Ich trage gerne gestreifte Shirts und pinken Lippenstift.
  • Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig.
  • Ich weine gerne und manchmal viel.
  • Ich bekomme schlechte Laune, wenn ich hungrig bin.
  • Ich liebe es zu lachen, bis mir der Bauch weh tut.

Mein Ausbildungsweg

2022- jetzt
in Ausbildung Yin Yoga 100hrs, Yogastudioonline, Yoga Alliance

2019 – 2022
Weiterbildung zur Systemischen Beraterin, Bremer Institut, Systemische Gesellschaft

2021
Ausbildung Hatha- und Traditional Tantra Yoga, Pranayama und Meditation 200hrs, Satya Loka, Yoga Alliance 

2017
Weiterbildung zur Insoweit erfahrenen Kinderschutzfachkraft, Hochschule Koblenz

2015 – 2017
Masterstudium „Kindheits- und Sozialwissenschaften“, Schwerpunkt Kinderschutz und Diagnostik 
Abschluss Master of Arts (M.A.)
Hochschule Koblenz

2009 – 2012
Bachelorstudium „Soziale Arbeit/Sozialpädagogik“
Abschluss Bachelor of Arts (B.A.)
Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

seit 2009
Teilnahme an verschiedenen Fortbildungen wie Lösungsorientiertes Arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe, Sozialraumorientierung nach Lüttringhaus, Trauma und Diagnostik, Traumapädagogik, 10-tägige Schweigemeditation nach S.N. Goenka

Meine Berufserfahrung

2023 – heute
Lehrauftrag an der Hochschule Bremen, Studiengang Soziale Arbeit, Achtsamkeit und Selbstfürsorge in der Sozialen Arbeit

2021 – heute
tätig als Yogalehrerin

2019 – 2023
Beraterin im Kinderschutz-Zentrum, Kinderschutzbund, Bremen

2014 – 2019
Mitarbeiterin im Sozialdienst Junge Menschen/Jugendamt, Amt für Soziale Dienste, Bremen

2012 – 2013
Praxisjahr zur Erlangung der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, Suchthilfe, Stiftung Friedehorst, Bremen

2008 – 2009
Freiwilliges Soziales Jahr, Werner-Dicker-Schule, Annastift, Hannover